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Die Loyalitätspflicht, die sich aus dem Arbeitsvertrag zwischen einem Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer ergibt, gilt auch unter Arbeitnehmern!

Zum Urteil des Conseil d'Etat vom 10. Juli 2019 (Nr. 408644). Un salarié protégé, à savoir un représentant du personne, a utilisé de manière abusive des outils informatiques mis à sa disposition par l’employeur dans le but de s’introduire dans la messagerie professionnelle d’un autre salarié, sans l’accord de celui-ci. Cette intrusion frauduleuse a été jugé par le Conseil d’Etat comme constitutif d’une méconnaissance de l’obligation de loyauté découlant du contrat de travail, même si cela a eu lieu en dehors des heures de travail et que le salarié ne se trouvait pas sur son lieu de travail au moment des faits. Il a été licencié pour faute après que l’employeur ait obtenu l’autorisation de l’Inspection du travail en raison de son statut de salarié protégé. Le salarié protégé licencié a donc contesté cette décision administrative, d’où la compétence du Conseil d’Etat (juridiction administrative) et non de la Chambre sociale de la Cour de cassation.
Der Staatsrat entschied wie folgt: "Eine Handlung des Arbeitnehmers, die außerhalb der Erfüllung seines Arbeitsvertrags erfolgt, kann keine Entlassung wegen Fehlverhaltens begründen, es sei denn, sie ist Ausdruck der Missachtung einer Verpflichtung aus diesem Vertrag durch den Betroffenen. Der Arbeitnehmer hatte bei der Erfüllung seines Mietvertrags eine unlautere Handlung begangen und seine sich aus diesem Rechtsakt ergebenden beruflichen Pflichten verletzt. Es ist nicht das erste Mal, dass das Oberste Verwaltungsgericht einen geschützten Arbeitnehmer wegen Illoyalität bestraft. In einem Urteil vom 27. März 2015 hatte der Staatsrat eine Entlassung wegen Verstoßes gegen die Loyalitätspflicht für gültig erklärt, weil ein geschützter Arbeitnehmer seine Delegationsstunden für die Ausübung einer anderen beruflichen Tätigkeit genutzt hatte (CE, 27 mars 2015, n° 371174, JSL, 13 mai 2015, n° 387-7). Die Loyalitätspflicht erstreckt sich somit über die tatsächlichen Arbeitsstunden hinaus, die im Auftrag des Arbeitgebers geleistet werden.
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